Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat ist mit dem Ergebnis für 2022 zufrieden. Das Unternehmen erzielte einen moderaten Gewinn in einem turbulenten Jahr, das von COVID und den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Energiepreise und die Wirtschaft geprägt war. Vebego ist ein gesundes Unternehmen. Teilweise konnten daher die Kosten der großen internen Reorganisationen im Jahr 2022 getragen werden. Darüber hinaus ist es dem Unternehmen gelungen, sich bei einem sehr hohen Arbeitskräftemangel durch die Anwerbung neuer Beschäftigter erfolgreich abzuheben.

Als Aufsichtsrat sind wir mit der Leistung und Arbeitsweise des Board of Directors zufrieden. Die Finanzgeschäfte sind in Ordnung und geordnet. Zu diesem Schluss kommt der Aufsichtsrat auf der Grundlage der monatlichen Updates und der erhaltenen Quartalszahlen. Das Projekt „Designing our Future“ – die wichtigste Neugestaltung aus dem Jahr 2020 –, das den Fokus auf eine Zukunft mit elf großen Unternehmen in vier Ländern legt, ist auf Kurs. Die Integration von neun Reinigungsunternehmen in ein großes niederländisches Reinigungsunternehmen hat zum Jahr 2023 Gestalt angenommen. Das Fundament für das neue große niederländische Unternehmen für Grünpflege ist gelegt. 2023 soll an einer vollständigen Integration und insbesondere an einem einheitlichen Erscheinungsbild gearbeitet werden. Ein wichtiger Zugewinn aus 2022 ist die Zusammenführung von hectas und Servico in ein großes deutsches Reinigungsunternehmen. Dieses Unternehmen, das ab 2023 den Namen Vebego Facility Services trägt, wird definitiv in der ersten Hälfte des Jahres 2023 an den Start gehen. Im Bereich des Rebrandings wurden große Fortschritte gemacht. Die beiden großen neuen Unternehmen in den Niederlanden und Deutschland tragen bereits den Namen Vebego. Die anderen Unternehmen in Belgien, der Schweiz und Deutschland arbeiten auch an einem einheitlichen Namen, einer einheitlichen Marke.

Als Aufsichtsrat konzentrieren wir uns auf die langfristigen Ziele des Unternehmens. Eine wichtige Rolle dabei ist die Überwachung der Strategie. In Gesprächen mit dem Board of Directors haben wir die Strategie im vergangenen Jahr auf Konsistenz – Werden die Versprechen eingehalten? Wird der Plan eingehalten? Ist das Endziel noch klar abgesteckt? – und weitere Umsetzung überprüft. Wir wurden stets gut über die Fortschritte und anstehenden Implementierungen informiert. Als Aufsichtsrat haben wir die Bedeutung eines Investitionsprogramms im Jahr 2022 als eine der Möglichkeiten hervorgehoben, die Strategie lebendig und greifbar zu machen. Wir haben uns auch mehrmals im weiteren Sinne mit der Direktion darüber ausgetauscht, wie Vebego seine Wachstumsstrategie weiter gestalten kann. Geht es hauptsächlich ums „Kaufen“ oder eher ums „Aufbauen“? Setzen wir Kurs auf ein inkrementelles Wachstum oder ein schnelleres Wachstum durch Akquisitionen? Dabei wurden die weitere Gestaltung einer Finanzierungsstrategie und ein Prozess zur Unternehmensbewertung auf die Tagesordnung gesetzt. Ziel ist dabei, dass Vebego schnell handeln kann, wenn sich Akquisitionsmöglichkeiten ergeben.

Der Aufsichtsrat wurde 2022 über CSRD, die neue EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, informiert. Vebego möchte dabei eine Vorreiterposition einnehmen und bereitet sich voll und ganz darauf vor. Uns als Aufsichtsrat zeigt das einmal mehr, dass Vebego die Interessen aller Stakeholder*innen im Visier hat. Das zeigt sich auch beim täglichen Handeln: Vebego investiert viel in die Fachkompetenz und Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten.

Als Aufsichtsrat geben wir auf Wunsch, aber auch unaufgefordert Empfehlungen. Wir stellen Fragen und bringen Wissen ein. Als Aufsichtsrat haben wir uns beispielsweise auch in die Fusion von hectas und Servico mit Vebego Facility Services in Deutschland eingebracht, da wir wissen, wie viel Zeit und Mühe es braucht, um Unternehmen zu integrieren. Was läuft besser als erwartet und was schlechter? Wie geht es jetzt weiter? Auch wenn er formal dafür nicht zuständig ist, war der Aufsichtsrat 2022 eng an den beiden neuen Bestellungen in die Executive Board beteiligt.

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2022 vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Es wurden zwei Unternehmensbesuche vorgenommen. Zweck dieser Besuche ist es, den Geschäftsbetrieb und die Menschen bei Vebego genauer kennenzulernen. Neben einem Besuch an Yask (jetzt Vebego Facility Solutions) auf dem High Tech Campus in Eindhoven reiste der Aufsichtsrat auf Einladung der Vebego AG für zwei Tage in die Schweiz. Der Aufsichtsrat besuchte unter anderem einen großen Account (Lindt & Sprüngli ). Es wurde auch eine Präsentation über das innovative iCITY-Ökosystem in der Region Basel und über „Great Place To Work“ gehalten; die Vebego AG war 2022 in den Top 3 der besten Arbeitsplätze in ganz Europa.

Als Aufsichtsrat haben wir in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2022 eine Selbstbewertung durchgeführt, bei der wir von einer externen Partei betreut wurden. Dabei haben wir uns unter anderem mit der Frage nach der Effektivität unserer Arbeit und der gegenseitigen Zusammenarbeit beschäftigt. Auch hier haben wir die impliziten Annahmen über Aufgaben und Kompetenzen überprüft und explizit miteinander kommuniziert. Die Selbstbewertung passt zu der guten Unternehmensführung, die wir anstreben, und hilft uns, als Aufsichtsrat effektiv zu bleiben – ein Aufsichtsrat, in dem ergänzende Qualitäten benannt und genutzt werden. Im Aufsichtsrat gab es 2022 keine Veränderungen.

Wir präsentieren Ihnen hiermit den vom Board of Directors erstellten Geschäftsbericht 2022. Der Jahresabschluss 2022 wurde von Deloitte Accountants B.V. geprüft und mit einem Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers versehen. Der Jahresabschluss wurde von unserem Aufsichtsrat genehmigt. Wir können dem im Jahresabschluss aufgenommenen Vorschlag für die Ergebnisverwendung zustimmen. Wir empfehlen der Gesellschafterversammlung die Annahme des Jahresabschlusses 2022.

Mit Unterschrift

Aufsichtsrat:

Pamela Boumeester, Vorsitzende

Willem Cramer

Ton Goedmakers sen.

Jan van Hoek

Loes van Rijsoort

Voerendaal, 15. Mai 2023

mein Bericht